Ein Fünftel der Erwachsenen in Deutschland hat mit Fettleibigkeit zu kämpfen. Gerade diese Menschen müssen nicht selten ins Krankenhaus. Die moderne Medizin und aber auch ganz besonders die Krankenpflege stehen zunehmend vor Problemen mit dieser Patientengruppe. Um eine annähernd adäquate Versorgung gewährleisten zu können, fehlt es an finanziellen Mitteln.
Die ersten Probleme treten schon bei der Aufnahme bzw. Unterbringung eines XXL-Patienten auf Station auf. Die Standard-Krankenhausbetten sind nur bis max. 180 kg zugelassen und außerdem viel zu schmal. Eine normale Matratze ist auf jeden Fall zu dünn und wird durch das Gewicht „plattgedrückt“, d.h. ein XXL-Pat. braucht eigentlich ein Spezialbett. Solches „Sondermobiliar“ gehört aber in den wenigsten deutschen Krankenhäusern zu der üblichen Ausstattung. Also, was bleibt uns Pflegemenschen übrig? Genau, wir werden wie immer erfinderisch und improvisieren. Ich habe bisher immer die Erfahrung gemacht, dass zwei Betten nebeneinander gestellt wurden oder teilweise (wenn möglich) nur ein Bett mit zwei Matratzen.
So, nachdem das Schlafplatzproblem gelöst ist, stehen wir schon vor der nächsten Hürde. Wie soll man den Blutdruck eines Patienten, dem keine RR-Manschette passt, messen? Sämtliche Stationen, die ein wenig besser ausgestattet sind (meistens Intensivstationen) anrufen und hoffen, dass man dort eine extrem große Manschette ausleihen kann.
Zur Ermittlung des genauen Körpergewichts bleibt einem nichts anderes übrig als den Patienten (falls er noch einigermaßen geh- bzw. stehfähig ist) in die Großküche auf die Kartoffelwaage zu bringen. Das ist wirklich kein Scherz, bei uns ist das Gang und Gebe und funktioniert gut.
Ist der Patient nun endlich mit allen Tricks aufgenommen und „vermessen“, steht häufig die Diagnostik an.
Spätestens jetzt fühlen sich die extrem adipösen Menschen wie Außerirdische, denn ein „normales“ Röntgen funktioniert nicht, da die Rö-Strahlen gar nicht durchgehen und somit werden die Patienten in vielen Krankenhäusern in nahegelegene Tierkliniken geschickt. Auch ein CT ist meistens nicht durchführbar, da der Durchmesser der CT-Röhre zu gering ist.
Unangenehm wird es für die Betroffenen, wenn sie z.B. präoperativ duschen sollen, aber nicht in die Dusche passen und kein OP-Hemd existiert, das ihrer Konfektionsgröße entspricht.
Der Wahnsinn geht dann weiter auf der OP-Schleuse, die, sobald der Patient darauf liegt, ihren Geist aufgibt.
Und da liegt der Patient schon vor einem neuen Problem, dem OP-Tisch, der für XXL-Patienten eigentlich nicht zugelassen ist. Ein Spezialtisch, auf dem man fettleibige Kranke operieren und lagern kann, kostet 100.000 Euro! Damit wird die OP aber für den Chirurgen auch nicht zum Kinderspiel. Um an das Zielgebiet zu kommen, muss man durch deutlich mehr Gewebe hindurch und außerdem fehlt auch noch die Übersicht im OP-Feld. Ich habe vor einigen Jahren erlebt, dass eine laparoskopische Magen-OP mittendrin abgebrochen werden musste, da die Trokare zu kurz waren um an den „Ort des Geschehens“ zu kommen.
Nach der OP wird es nicht einfacher. Zu den üblichen postoperativen Gefahren kommen dann auch noch Schwierigkeiten, die mit dem Übergewicht zusammenhängen.
Der XXL-Patient passt beispielsweise in keinen Roll- bzw. Toilettenstuhl. Die Standard-Gehhilfen halten das schwere Gewicht nicht aus.
Muss ein 220kg-Mensch möglicherweise katheterisiert werden, stehen wir als Pflegepersonal vor einer wirklichen Herausforderung. Die Situation ist mir schon mehrmals widerfahren. In solchen Fällen ist es ratsam die Tätigkeit zu viert (ja, ich weiß, es kommt selten vor, dass so viel Pflegepersonal auf Station ist und dann auch noch Zeit hat) durchzuführen. Zwei Kollegen halten jeweils ein Bein, eine Person den Bauch kopfwärts und die vierte legt „auf gut Glück“ den DK. Hört sich jetzt sicherlich heftig an, ist aber für den Patienten noch die angenehmste Methode.
Was tun wir im Nachdienst, wenn ein XXL-Patient gelagert werden muss und wir alleine auf Station sind? Ich würde in solcher Situation auf jeden Fall alle Ärzte, die auch Dienst haben einspannen.
Im ambulantem Bereich sieht es aber auch nicht viel besser aus. Der Rettungsdienst ist bei der Beförderung von extrem übergewichtigen Menschen auf die Unterstützung durch die Feuerwehr angewiesen.
Das Thema „XXL-Patienten“ kursiert zur Zeit Gott sei Dank häufig in den Medien und so langsam wachen die Verantwortlichen in immer mehr Krankenhäusern auf und treffen Vorsorgemaßnahmen für eine optimale Versorgung von fettleibigen Kranken. In Hamburg gibt es mittlerweile sogar ein Krankenhaus, das sich auf diese Patientengruppe spezialisiert hat.
Egal ob die Betroffenen durch Eigenverschulden oder nicht zu dem Übergewicht kamen, jeder hat das Recht auf eine angemessene medizinische Behandlung. Dafür ist aber eine geeignete Ausstattung und mehr Pflegepersonal nötig!
Wir lösen Ihr Problem mit xxl Patienten.Wir fertigen für Sie die passenden Hilfsmittel in xxl.Toilettenrollstühle,Duschtoilettenrollstühle,
Rollstühle und Rollatoren.
Kontakt. Tel. 03493 604654 Fax 03493 604659
rsb@deutschland.ms
Hallo,
meine Meinung zu adipösen Patienten: Wer keine Stoffwechselstörung und das körpereigene Fett nicht mehr abbauen kann, sprich wem die Fettleibigkeit selbst zu verschulden ist, hat Pech gehabt. Das Gesundheitssystem ist teuer genug, man kann und sollte auch nich noch die unterstützen, die ihren Heisshunger nicht im Griff haben. Bitte beachten, ich rede wirklich NUR von denen die selbst an ihrer Fettleibigkeit schuld sind. Und das ist nunmal der größte Teil! Es kann nicht sein das es in anderen Kontinenten keine Nahrung gibt und wir uns vollstopfen. Da hört das Verständnis auf! Grüße, Paddi
Wir lösen Ihr Problem mit xxl Patienten.Wir fertigen für Sie die passenden Hilfsmittel in xxl.Toilettenrollstühle,Duschtoilettenrollstühle,
Rollstühle und Rollatoren.
Kontakt. Tel. 03493 604654 Fax 03493 604659
rsb@deutschland.ms
@Patrick
Was schlagen Sie also vor? Sollen wir adipöse Menschen mit ihrem Problem alleine lassen?
Meiner Meinung nach sollten wir den an Adipositas erkrankten Hilfen geben, wieder (im wahrsten Wortsinne) auf die Beine zu kommen. Dabei stehen Hilfsmittel, die die Mobilität fördern, ganz weit vorne. Mit extra breiten und belastbaren Rollatoren und Rollstühlen gewinnen die Patienten die Möglichkeit, am sozialen Leben teilzunehmen.
Andere Hilfsmittel (Toilettenstühle, Duschstühle) sind im Pflegebereich notwendig, um die Patienten menschenwürdig zu versorgen.
Wir sind spezialisiert auf Problemlösungen bei XXL-Patienten. Infos auf unserer Website oder unter Tel. 0202-9749550
Vieleicht verbessern sich alle Leiden wenn an den Rollstühlen noch bunte Schleifchen angebracht werden.Da sind Sie bei uns genau richtig 0202-9749550.Wir haben für jede Lebenslage ein besonderes Schleifchen.Ich habe an meinem Rollstuhl auch so eion Schleifchen von 0202-9749550 und ich fühle mich besser