Wer als Allergiker an einer Pollenallergie leidet, dazu gehören immerhin rund 16 % der Bevölkerung hat es zu bestimmten Zeiten nicht leicht. Durch den warmen Winter bekommen es die Allergiker in diesem Jahr in verschiedenen Orten Deutschlands schon rund sechs Wochen früher zu spüren. Hierbei handelt es sich um Erlen- und Haselnusspollen. Überhaupt wird in diesem Jahr mit einem erhöhten Pollenflug gerechnet, da voraussichtlich bis Mai dieses Jahres die Birkenpollen den Allergikern das Leben schwer machen.
Was bewirken die Pollen auf ihrer Wanderung durch die Lüfte?
Viele Menschen leiden jetzt schon unter den Haselnusspollen. Durch die hervorgerufene Pollenqual kommt es zu einem allergischen Schnupfen der Betroffenen. Hier sind dann die typischen Symptome von tränenden und juckenden Augen, sowie Heuschnupfen erkennbar.
Nicht alle Betroffenen erkennen das Problem und denken, es handelt sich momentan um eine Erkältung, gerade in der Winterzeit. Um das Problem mit den entsprechenden Arzneien auch nur halbwegs in den Griff zu bekommen, können sich die Betroffenen an der Durchsage des Deutschen Wetterdienstes orientieren. Dieser erstellt täglich eine Pollenflugvorhersage.
Aber auch auf: dwd.de/pollenflug kann sich der Allergiker über die Pollenaktivitäten von Erle, Haselnuss, Gräser, Birke, Beifuß, Roggen und Ambrosia in der Luft informieren.
Laut Berechnungen des Polleninformationsdienstes besteht jährlich ein Wechsel zwischen niedrigen und hohen Birkenpollenwerten. Immer in den geraden Jahren wurde bis jetzt eine erhöhte Anzahl von Birkenpollen festgestellt. Die Ursache ist wissenschaftlich nicht eindeutig geklärt.
Wie kann man sich als Allergiker gegen die Pollen wehren?
In der kalten Jahreszeit sind die Pollen nicht aktiv. Ist der Winter jedoch mild und regnerisch verbreiten sich zuerst die Haselnuss-Pollen. Für die Betroffenen lassen sich die in der Luft bewegenden Pollen kaum verhindern, da das Immunsystem des Körpers auf die kleinen Störenfriede empfindlich reagiert. Ganz wichtig ist die Erkennung, sowie eine ärztliche Behandlung, da sich die Allergie sonst auch auf die Lunge negativ auswirken kann. Die Folge wäre dann ein allergisches Asthma.
Wie gestaltet sich eine Behandlung unter ärztlicher Aufsicht?
Im Vordergrund einer derartigen Behandlung stehen die Bekämpfung der Pollensymptome, sowie die Heilung. Für die Bekämpfung der Symptome werden Antihistaminika eingesetzt.
Ausgelöst wird die allergische Reaktion durch das sich im Körper befindliche Hormon Histamin, welches durch Antihistaminika bekämpft wird. Wirksame Mittel sind auch Kortisonpräparate. Um das Problem langfristig in den Griff zu bekommen bedienen sich die Ärzte einer Desensibilisierung. Bei dieser Methode wird dem Allergiker ein Serum gespritzt, welches für die Auslösung einer Allergie verantwortlich ist. Nach etwa 2- 3 Jahren dauernder Therapie hat sich der Körper an das Gift gewöhnt und reagiert nicht mehr allergisch auf die Pollen.
Danke für die Informationen! Ich selbst arbeite in einer Seniorenresidenz und mir ist aufgefallen, dass hier Pollenallergien immer wieder ein großes Thema sind. Für Allergiker, insbesondere ältere, sind die Pollenflugzeiten nicht leicht zu überstehen!
Es ist auch wichtig zu den richtigen Zeiten zu lüften!
Wenn die Pollen fliegen sollte tagsüber nicht gelüftet werden damit keine Pollen in die Wohnung stäuben.
Besser ist es Nacht das Fenster offen stehen zu lassen.