Heiße Diskussionen treten auf, wenn es darum geht den Pflegeaufwand adäquat zu ermitteln. Momentan werden dazu die DRGs (Diagnosis Related Groups) benutzt, die allerdings auf medizinischen Diagnosen beruhen und somit die pflegerische Mühe nicht darstellen können. Seit der Einführung der DRGs im Jahr 2003 wurden vermehrt Stellen in der Pflege abgebaut. Auch die PPR (Pflegepersonalregelung), die einige Krankenhäuser immer noch nutzen ist nicht das richtige „Messinstrument“, da sie die Pflegeleistungen in der Nacht, die Intensivpflege, die Prävention und das Entlassungsmanagement nicht erfassen. Also muss ein neuer Weg gefunden werden wie der Pflegeaufwand offensichtlich dargestellt werden kann. Es muss auch bedacht werden, dass der Aufwand der Pflege bei gleichen Krankheiten und Fallgruppen sehr unterschiedlich sein kann.
All die Probleme gaben dem Deutschen Pflegerat (DPR) nun den Anlass ein Forschungsprojekt ins Leben zu rufen, bei dem Instrumente zur Abbildung des Pflegeaufwand untersucht werden sollen.
Ein einheitliches, überschaubares und aussagekräftiges System zur Erfassung des Pflegeaufwandes ist wirklich dringend erforderlich! Ich bin schon sehr gespannt was auf uns zukommt.