Grundsätzlich sollte man in der Schwangerschaft und Stillzeit alle unnötigen Medikamente ablehnen, das ist uns allen klar. Was ist aber mit Arzneimitteln, auf die man nicht verzichten kann? Viele betroffene Frauen waren bisher teilweise sehr verunsichert und haben manchmal mit einem nicht besonders gutem Gefühl ihre Tabletten eingenommen. Dank einer neuen Internet-Datenbank gibt es nun viele Antworten auf ungeklärte Fragen bezüglich der Medikamenteneinnahme in der Schwangerschaft und Stillzeit.
Ob man ein bestimmtes Arzneimittel weiterhin einnehmen darf, ob es dem Kind schadet, war selbst für behandelnde Ärzte oder Apotheker manchmal schwer mit gutem Gewissen zu beantworten. Die neue Datenbank erfasst nun rund 400 häufig verabreichte Medikamente und informiert über Wirkung und Risiken ganz speziell in der Schwangerschaft und Stillzeit. Die Angaben sind deutlich genauer und ausführlicher als auf den meisten Beipackzetteln.
Es wird über Erfahrungen, die schwangere od. stillende Frauen mit der Einnahme der Arzneimittel hatten, berichtet. Außerdem bekommt man auch mögliche Alternativen zu einem risikoreichen Medikament empfohlen. Die Informationen stammen vom Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie, einer Einrichtung der Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit.