Vor kurzem sind am Erkalenzer Krankenhaus 18 Krankenpflegeschüler zum Examen angetreten. Davon dürfen sich nun leider nur 5 Gesundheits- u. Krankenpfleger/in nennen, denn 13 Schüler haben die Prüfung nicht bestanden. Bei der Suche nach möglichen Ursachen für diese bittere Niederlage gibt es noch zahlreiche Streitereien.
Ein anonymes Flugblatt begründet den Negativrekord mit der schlechten Ausbildung am Erkalenzer Krankenhaus, das die Krankenpflegeschüler als billige Arbeitskräfte behandelt. Man habe die Schüler bei ihrer Prüfung nicht gefördert, sondern ins offene Messer laufen lassen.
Diese Vorwürfe bezeichnet Krankenhaus-Verwaltungschef Salz als „Frechheit“. Pflegeexperten sind sich einig, dass es sich um einen besonders schlechten Ausbildungsjahrgang gehandelt hat. Die Prüflinge sind schon durch schlechte Zwischennoten aufgefallen und wurden rechtzeitig auf die drohende Gefahr eines Nichtbestehens des Krankenpflegeexamens hingewiesen. In sechs Monaten treten die 13 betroffenen Schüler erneut zur Abschlußprüfung an.