Kontaktlinsen sind in der Augenheilkunde nicht mehr wegzudenken und auch in der Bevölkerung überaus beliebt und etabliert. Zunächst einmal handelt es sich bei Kontaktlinsen schlicht um eine Sehhilfe, wie es die herkömmliche Brille auch ist. Kontaktlinsen bitte nicht mit Kontaktgläsern verwechseln. Kontaktlinsen sind im Auge direkt auf der Hornhaut fixiert, dennoch liegen sie nicht direkt der Hornhaut auf sondern sind von dieser anatomischen Struktur durch einen feinen Film aus Tränenflüssigkeit getrennt. Bildlich kann man es sich am besten so vorstellen, dass 2 Glasplatten durch ein wenig Wasser „aneinanderkleben“, im Prinzip ist es derselbe Adhäsionseffekt, der die Kontaktlinse fest auf der Hornhaut des Auges haften lässt, der Träger muss also nicht ständig befürchten, dass die Linse spontan herausfällt.
Dennoch kann dies passieren, wenn beispielsweise zu wenig Tränenflüssigkeit vorhanden ist, also etwa bei sogenannten „trockenen Augen“. Hier kann das Tragen von Kontaktlinsen schnell zur Tortur werden, es entwickelt sich ein starkes Fremdkörpergefühl und die Bindehaut des Auges entzündet sich, erkennbar an der starken Rötung. Grundsätzlich wird unterschieden zwischen harten und weichen Kontaktlinsen.
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