An der Universität Würzburg wurde diese Woche ein neues Trainingszentrum für angehende Chirurgen in Betrieb genommen. Im „Skills Lab“ ist es nun möglich an realitätsnahen Puppen minimalinvasive Operationen zu üben. An sogenannten Pelvi-Trainern, mit denen die Simulation verschiedener chirurgischer Eingriffe im Bauchraum vorgenommen werden kann, können nun Medizinstudenten die Kunst des pelviskopischen Operierens ausprobieren und erlernen.
Ist sicherlich eine sinnvolle Einrichtung und gute Investition für die Zukunft. Außerdem müssen nun vermutlich weniger bayerische Schweine als „Fundoplikatio-Opfer“ herhalten ;-).
Für Medizinstudenten ist das nicht gedacht, sondern eher für Assistenzärzte in Weiterbildung zum FA Chirurgie. War zumindest die Aussage vom OA Dr. Jurowich am Montag, da war Semesterauftakt im Skills Lab.
Aber stimmt schon, die Schweine wird’s freuen 🙂
Also, meinen Informationen nach, dürfen dort auch Studenten üben. Schließlich wurde diese Anschaffung teilweise durch Studiengebühren finanziert.
Diese Simulatoren sind echt der Hammer!
Wir durften sowas ähnliches mal ausprobieren als bei uns in der Endoskopie großer nationaler Fortbildungstag war und wir zum Unterricht dort fälschlich eingeteilt waren. Weil keiner Zeit hatte, mit uns „richtigen“ Unterricht zu machen, durften wir halt mit einem Endoskoie-Simulator rumspielen – Einer der Docs hat Gummibärchen und son Zeug irgendwie in den Simulator reingekippt und wir hatten dann immer zwei Minuten Zeit, soviele rauszuholen, wie es ging und durften die dann behalten 🙂
Wenns durch Studiengebühren bezahlt ist, sollte Studenten es auch nutzen dürfen, finde ich – Die haben es dann ja auch (mit) bezahlt.
Obwohl die OP-Lehre im Studium eigentlich nur theoreisch vorkommt und dann im PJ (bzw auch in Famulaturen) erste richtige Erfahrungen im OP gesammelt werden, aber „Früh übt sich…“
Richtig operieren ist dann aber sowieso erst als Assistent dran. Kleinere Eingriffe darf man als PJ wenn man Glück mit dem Haus und den Ärzten hat unter Aufsicht machen.
Ich musste zB einen Sinus pilonidalis „spalten“ und zweimal einen Zeh amputieren. War zwar beides eklig, aber eine Erfahrung…
Bei Laps „durften“ wir immer nur die Kamera führen: Schnarch…
Laut BR sogar „größtenteils“.
Das einzige, was ich gefunden habe, war ein Kurs mit dem Ding im letzten Jahr für 130€ pro Nase und Zielgruppe AssÄ in Weiterbildung. Na mal sehen, bis zur Chirurgie dauert’s für mich noch ein bisschen.