In Deutschland leiden ca. 20% der Bevölkerung unter Bluthochdruck; bei den über 65jährigen ist sogar jeder zweite betroffen. Zu welchen Risiken bzw. Folgen der hohe Blutdruck führt, muss ich, so denke ich, hier nicht erläutern.
Im Studienzentrum der medizinischen Universität Hannover wird erstmals ein Impfstoff gegen Hypertonie getestet. Das Ziel dieser Studie ist die Medikamenteneinnahme zu verringern. Die Impfung funktioniert folgendermaßen: zunächst wird ein Hormon gespritzt, dass die Gefäße eigentlich verengt und den RR erhöht. Die Impfung regt das Immunsystem an, Antikörper gegen das Hormon zu produzieren, was dazu führt, dass sich die Gefäße weiten und der RR sinkt.
Einige Mediziner in Deutschland zeigen sich der Impfung gegenüber allerdings eher skeptisch, denn die Wirkung ist begrenzt, sie entspricht nur der Wirkung eines Antihypertonikums. Wenn man bedenkt, dass ein „fortgeschrittener Bluthochdruck-Patient“ mehrere Medikamente zur RR-Senkung braucht, dann wird sehr schnell klar, dass man mit der Impfung keine Heilung erzielen kann.
Sollte die Studie dennoch erfolgversprechend verlaufen, könnte die Impfung routinemäßig in vier Jahren eingesetzt werden.