Vermessung der Pflege – Keine leichte Aufgabe

Birgit H./Pixelio
Birgit H./Pixelio

Heiße Diskussionen treten auf, wenn es darum geht den Pflegeaufwand adäquat zu ermitteln. Momentan werden dazu die DRGs (Diagnosis Related Groups) benutzt, die allerdings auf medizinischen Diagnosen beruhen und somit die pflegerische Mühe nicht darstellen können. Seit der Einführung der DRGs im Jahr 2003 wurden vermehrt Stellen in der Pflege abgebaut. Auch die PPR (Pflegepersonalregelung), die einige Krankenhäuser immer noch nutzen ist nicht das richtige „Messinstrument“, da sie die Pflegeleistungen in der Nacht, die Intensivpflege, die Prävention und das Entlassungsmanagement nicht erfassen. Also muss ein neuer Weg gefunden werden wie der Pflegeaufwand offensichtlich dargestellt werden kann. Es muss auch bedacht werden, dass der Aufwand der Pflege bei gleichen Krankheiten und Fallgruppen sehr unterschiedlich sein kann.
All die Probleme gaben dem Deutschen Pflegerat (DPR) nun den Anlass ein Forschungsprojekt ins Leben zu rufen, bei dem Instrumente zur Abbildung des Pflegeaufwand untersucht werden sollen.

Ein einheitliches, überschaubares und aussagekräftiges System zur Erfassung des Pflegeaufwandes ist wirklich dringend erforderlich! Ich bin schon sehr gespannt was auf uns zukommt.

Bunt sollen sie sein…

Weiße Wände, weiße Uhr an der Wand, weiße Vorhänge, weiße Bettwäsche,weißes Mobiliar, weiße Nachthemden … und da soll der Patient gesund werden?! Man kann nur hoffen, dass der der Patient nicht all zu sehr anämisch ist…
Klar, hat die weiße Farbe auch etwas sinnvolles an sich, man sieht z.B. Blutflecken nach der Blutentnahme durch Farmulanten oder PJler und tut dann alles dafür um anschließend mal wieder als böse Schwester tituliert zu werden.
Mit Farben könnte man so viel bewirken!

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Amputationen bei Diabetikern – oft „der Anfang vom Ende“

Im Vergleich mit anderen Ländern liegt Deutschland mit jährlich 62.000 Amputationen ganz weit an der Spitze. Diabetes ist die Hauptursache für diese radikale OP.  Eine Gliedmaßen-Amputation bei einem Diabetiker bedeutet leider nicht immer das Beheben des ursprünglichen Problems oder der Beschwerden, sondern ist oft „der Anfang vom Ende“.

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WEISSE LISTE führt ins passende Krankenhaus

Die Weisse Liste ist ein seit Juni 2008 existierendes Online-Portal, das die Suche nach geeigneten Krankenhäusern vereinfacht und beschleunigt. Es ist ein gemeinsames Projekt der Bertelsmann Stiftung und der Dachverbände der größten deutschen Patienten- und Verbraucherinformationen. Dank der Weissen Liste hat man nun als Patient oder Angehöriger die Möglichkeit Qualitätsberichte der ca. 2000 deutschen Krankenhäuser zu erhalten. Auf diese Art und Weise findet man eine zu der Erkrankung oder dem Behandlungswunsch ganz exakt passende Klinik.

Ein Simulationskrankenhaus für den Nachwuchs

Das deutsche Medizinstudium ist leider immer noch viel zu theoretisch aufgebaut, der praktische Anteil fällt meiner Meinung nach viel zu gering aus.  So ist es nicht verwunderlich, dass die angehenden Mediziner gar nicht wissen was sie später am Patientenbett tatsächlich erwartet und starten nicht selten mit völlig falschen Vorstellungen ins Berufsleben bis sie die Realität oder eine „böse“ 😉 Schwester auf den Boden der Tatsachen holt.

Besser vorbereitet sind auf jeden Fall diejenigen, die in ihrem Studium die Möglichkeit haben an sogenannten Medizindummis oder  an simulierenden Patienten für die realistische Zukunft oder auch für den Notfall zu üben. Im Klinikum Rechts der Isar kann man „Plastikpatienten“ sogar an der Galle operieren und intraoperativ eine Blutung vortäuschen. Von diesen Möglichkeiten kann jedes Lehrkrankenhaus nur träumen.

Hier könnt ihr euch eine sehr interessante Reportage zu diesem Thema anschauen:
http://www.planetopia.de