Wie die Steinlaus in den Pschyrembel kam

Die Steinlaus oder auch Petrophaga Lorioti genannt, wurde 1976 vom Komiker Loriot entdeckt und in einem Sketch als ein nicht existierendes Fabelwesen vorgestellt. Es handelt sich um ein scheues Nagetier, das sich von Steinen ernährt.

1983 wurde die Steinlaus auch für den Pschyrembel interessant und schaffte es zu einem Nihilartikel. Von da an gibt es bis auf eine Ausnahme in jeder Ausgabe des medizinischen Nachschlagewerks eine „Steinlaus-Geschichte“. Es geht u.a. um Forschungsarbeiten, bei denen der Steinlaus bei der Therapie von Gallen-, Blasen- und Nierensteinen eine Bedeutung zugeschrieben wird. Dieses kleine Nagetier soll auch aufgrund seines großen Appetits für den Fall der Berliner Mauer und sogar für das Ende der Steinzeit verantworlich sein.


In der 257. Auflage des Pschyrembels wurde aus Zweifel bezüglich der Seriosität auf den Steinlaus-Eintrag verzichtet. Die Folge waren heftige Leserproteste und daher erscheint die Steinlaus in der darauffolgenden Ausgabe 1997 in gewohnter Form mit neuen Erkenntnissen wieder.

Gesprächstherapie mit Dr. Electric

Allen, denen das schlechte Wetter zu schaffen macht und sie kurz vor einer Herbstdepression stehen oder einfach mal einen Gesprächspartner brauchen, empfehle ich ein Plauderstündchen mit Dr. Electric.
Danach geht`s euch besimmt besser 😉

Hier gehts zur Sprechstunde von Dr. Electric.

Dr. Electric
Dr. Electric

Quelle: www.medical-tribune.de

Jetzt kommt AGnES!

AGnES 2.Teil (Die Gemeindeschwester kehrt zurück)

Bis Oktober 2008 hat es gedauert. Nun ist es endlich so weit. Das Modellprojekt „Gemeindeschwester AGnES“ (AGnES = Arztentlastende, Gemeindenahe, E-Health-gestützte, Systemische Intervention) ist beendet und geht in die letzte Runde. Mit dem Pflege-Weiterentwicklungsgesetz zu Begin diesen Jahres, wurde bereits die gesetzliche Grundlage und somit der Startschuss gegeben. Nun sollen bis zum 31.Oktober`08 die Verwaltungsorgane der Gesundheitsversorgung die Vergütung der Gemeindeschwester regeln, damit sie dann ab 2009 in ganz Deutschland tätig sein kann.

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Herbstdepression – gibt es sie wirklich?

Die Tage werden wieder länger, die Sonne scheint seltener, es ist oft neblig, kalt und nass – die düstere und bei den meisten Menschen unbeliebte Jahreszeit hat begonnen und eine vermehrte Störung des Wohlbefindens macht sich breit.
Wenn ich zur Zeit einige Freunde, Bekannte und Kollegen beobachte und mich mit ihnen unterhalte, muss ich leider schon sehr bald feststellen, dass es die Herbstdepression ohne Zweifel gibt.

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Zeigt her eure Hände


Quelle: pixelio / Stefanie Hofschläger
Mindestens 500.000 Menschen infizieren sich in Deutschland während eines Krankenhausaufenthaltes. Experten sind sich sicher, dass mind. ein Drittel der Infektionen vermieden werden könnte, wenn Ärzte und Pflegepersonal die einfachsten Hygieneregeln einhalten würden.
Diese Problematik erkannte Semmelweis bereits 1848. Er hat immer wieder darauf hingewiesen, dass die häufigen Kindbettfieberfälle mit mangelnder Hygiene zusammenhängen. Semmelweis gelang es die Sterblichkeit der jungen Mütter von 13 auf weniger als 2 % zu senken und trotzdem wollten damals viele Ärzte nicht wahrhaben, dass das Nichtbeachten von einfachsten Hygieneregeln der Grund vieler Leiden und Todesfälle war.

„Nächste Woche trete ich meine Stelle als »Herr Doktor« auf der ersten Station der Entbindungsklinik im Allgemeinen Krankenhaus von Wien an. Ich war entsetzt, als ich vom Prozentsatz der Patienten hörte, die in dieser Klinik sterben. In diesem Monat starben dort sage und schreibe 36 von 208 Müttern, alle an Kindbettfieber. Ein Kind zur Welt zu bringen ist genauso gefährlich wie eine Lungenentzündung ersten Grades.“ – Tagebuch von Ignaz Semmelweis, Juli 1846

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Pelvi-Trainer machen`s möglich

An der Universität Würzburg wurde diese Woche ein neues Trainingszentrum für angehende Chirurgen in Betrieb genommen. Im „Skills Lab“ ist es nun möglich an realitätsnahen Puppen minimalinvasive Operationen zu üben. An sogenannten Pelvi-Trainern, mit denen die Simulation verschiedener chirurgischer Eingriffe im Bauchraum vorgenommen werden kann, können nun Medizinstudenten die Kunst des pelviskopischen Operierens ausprobieren und erlernen.

Ist sicherlich eine sinnvolle Einrichtung und gute Investition für die Zukunft. Außerdem müssen nun vermutlich weniger bayerische Schweine als „Fundoplikatio-Opfer“ herhalten ;-).