Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man eigentlich behaupten, ein Mittel gegen Krebs gefunden zu haben. Viele positive Krankheitsverläufe sprechen mittlerweile deutlich dafür, dass Methadon Krebspatienten mehr Lebensstandard bieten kann und sogar einige Tumore vollständig ausrotten, dennoch ist dieses Medikament als Krebstherapeutikum nicht zugelassen.
Methadon ist seit den 70er Jahren als Drogenersatz für Heroin bekannt. Was man jahrelang nicht wußte, ist die Tatsache, dass Methadon nebenbei die Eigenschaft hat, Krebszellen abzutöten. Dies fand bereits 2007 die Ulmer Chemikerin Dr. Friesen heraus, als sie in der Rechtsmedizin die Wirkung von Drogen auf Krebszellen erforschte. Sie wiederholte ihre Beobachtungen immer wieder und kam jedes Mal zu demselben Ergebnis: Methadon kann besonders während einer Chemotherapie Tumorzellen zerstören. Chemotherapeutika prallen oft an der Tumorzelle ab und haben keine Wirkung. Da Methadon den Widerstand der Tumorzelle brechen kann, kann man die Chemowirkung verbessern. Methadon heftet sich an die Tumorzelle, macht weitere Schleusen auf, sodass das Chemotherapeutikum in die Tumorzelle eindringen kann und sie zerstört.